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AutorenbildMarion Zimmermann

Die Gründe, warum Hunde gut für unsere Gesundheit sind

Aktualisiert: 2. Jan. 2023

Hunde tun nicht nur der Seele gut, sondern auch der Gesundheit. Warum Hunde uns helfen, gesund zu bleiben, erfährst du in diesem Artikel.


Inhaltsverzeichnis


Hundebesitzer leben länger

Frau joggt mit Husky am Strand entlang
Bild: Magdalena Smolnicka, Unsplash

Eine schwedische Studie hat ergeben, dass sich Hunde tatsächlich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Diese Studie besagt: Hundebesitzer leben länger und erkranken seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Nun, um das zu erkennen braucht man nicht unbedingt eine wissenschaftliche Studie. Hier reicht auch gesunder Menschenverstand. Wer einen Hund hat, muss regelmäßig raus an die frische Luft. Beim Gassigehen geht es aber nicht nur darum, dass der Hund seine Geschäfte erledigt.


Hunde halten dich fit


Ein Hund möchte regelmäßig sein Revier checken. Welcher Hundekumpel ist hier kürzlich vorbeigeschlendert? War mein Erzfeind womöglich schon vor mir da? Gibt es irgendwo paarungswillige Ladies? Wann war Nachbars Terror-Mieze unterwegs?


Hunde können unglaublich viele Informationen erschnüffeln. Man nennt das gerne „Zeitung lesen“. Und das passt auch unglaublich gut.


Natürlich ist auch Bewegung eine Motivation für den Hund, dass er raus möchte. Hier gibt es - wie bei uns Menschen auch - deutliche Unterschiede, wie flott ein Hund draußen unterwegs sein möchte. Nicht alle vierbeinigen Kollegen stehen auf stramme Märsche oder gar Joggen.


Ich kenne genug Hunde, die am liebsten gechillt trödeln und jeden Grashalm von allen Seiten begutachten, bevor sie nach gefühlten zwei Minuten den nächsten Halm begrüßen. Und auf einem Spazierweg gibt es Millionen Grashalme! Die Mathematiker unter euch dürfen gerne eine Hochrechnung machen ;-)


Mit meiner Changa - laut Tierheim angeblich ein Husky-Mix - kam ich damals kaum vom Fleck. Husky? Haha... Never ever! Nachfolgerin Teddy hat diesbezüglich ihr Erbe angetreten. Mit dem Luder kommt man nur schleppend voran, während es Landsmann Django kaum schnell genug gehen kann.


Spazieren und Bewegung an der frischen Luft ist einer der Aspekte, der gesund für uns ist. Natürlich kann man das nicht mit Sport vergleichen. Aber Spazieren ist gelenkschonend und bewegen tut man sich auch. Für Sportmuffel wie mich eine super Sache. Vor allem die Regelmäßigkeit des Spazierens hat einen positiven Einfluss auf uns.


Doch nicht nur die Bewegung an sich tut unserem Körper gut, auch die Abwechslung, mal nicht auf den PC zu schauen und hoffentlich auch nicht aufs Smartphone, tut einfach gut. Wenn man sich selbst nicht motivieren kann, regelmäßig in der Natur spazieren zu gehen, dann hat man als Hundebesitzer den Motivator Hund.


Für mich das Beste, was mir als unsportlicher Mensch passieren konnte. Tatsächlich war dies damals mit ein Grund, zusammen mit einem Hund leben zu wollen und nicht mit einer Katze. Die spaziert dann doch lieber eher allein herum.


Spazieren wir im Wald oder der Natur, so atmen wir gesunde und sauerstoffreiche Luft. Sattes Grün, blühende Wiesen oder buntes Herbstlaub sind Balsam für die Augen. Der Duft von Wiesen oder Waldboden erfrischt unsere Sinne.


Selbst wenn du untätig auf dem Sofa lümmelst, trägt dein Hund zu deinem Wohlbefinden bei. Ok, es ist nicht alles Gold, was glänzt und so eine Fellnase kann einen schon mal nerven und auf den Keks gehen. Aber zumindest, wenn sie schlafen oder dösen, wirkt allein schon der Anblick beruhigend.


Lustig wird es, wenn der Hund im Schlaf „rennt“ oder zuckt und quiekende oder grunzende Geräusche fabriziert. Hach, wenn man denn wüsste, wovon der Kuschelwuschel gerade träumt… Vielleicht jagt er im Traum Mäuschen? Oder plantscht im Wasser? Oder vertilgt im Reich der Träume einen überdimensional großen Knochen oder den Sonntagsbraten?


Junger Mann liegt zusammen mit einem Welpen
Bild: Yogendra Singh, Unsplash

Ich liebe und genieße es, mit meinen drei Hunden auf dem Sofa zu chillen. Jawoll, bei mir dürfen sie aufs Sofa. Ein Hund hat aber auch kein Problem damit, wenn er das nicht darf, sondern auf seiner Decke oder in seinem Bettchen bleiben soll. Hauptsache, er darf in der Nähe sein.


Gut, es gibt auch Hunde, die gerne auf Nähe verzichten. Solch eine Mitbewohnerin hatte ich auch. Da kam dann doch ein wenig der Husky bei Changa zum Vorschein. Sie war eben eher distanziert und lag am liebsten mindestens 5 Meter weit entfernt oder gar in einem anderen Raum. Trotzdem war es schön zu wissen, dass Miss Distance in der Nähe war.


Ein Hund verringert Stress


Das weiß jedes Kind. Es gibt sogar Kurse zum Thema lachen. Lachyoga zum Beispiel. Das soll unter anderem gegen Depressionen helfen. Bestimmt eine tolle Sache, wenn man sich auf sowas einlassen kann. Aber Hundebesitzer können sich die Kosten für solche Kurse meist sparen.


Oben erwähnte Studie hat ergeben, dass das Kümmern um einen Hund Stress verringert und die Anfälligkeit für Depressionen lindert.


Hund liegt völlig verdreht im Hundebett
Lola in typischer Relax-Haltung

Die Vierbeiner erschaffen täglich Situationen, in denen man nicht anders kann als zu lachen. Da wird das Lieblingsspielzeug auf dem Spaziergang stolz umhergetragen. Vielleicht auch eine tote Maus.


Der Hund ist glücklich, weil er sich im übel riechenden Dreck gewälzt hat. Dein Hund hüpft wie ein Flummi, wenn du heimkommst. Er schläft in einer völlig verdrehten Position und du fragst dich, wie das bitte bequem sein kann. Wer kann bei solch einem Anblick ernst bleiben?


Soziale Kontakte durch den Hund


Ein Phänomen unserer Zeit. Trotz Internet, Smartphone, Whatsapp, Facebook, Instagram & Co. fühlen sich viele Menschen einsam und isoliert. Besonders vor Augen hat uns das die Corona-Zeit vor Augen geführt. Auch mich hat das in gewisser Weise betroffen.


Ich wohne allein mit meinen drei Hunden und arbeitete zu der Zeit überwiegend im Homeoffice. Unseren Unterricht der Hundetrainer Ausbildung hielten wir via Videokonferenz ab. Hätte ich meine Hunde nicht gehabt, wäre ich vermutlich von Einsamkeit heimgesucht worden. Aber zusammen mit ihnen war es einigermaßen erträglich.

Ein Hund kann sozialer Isolation entgegenwirken. Einerseits leistet er einem Gesellschaft. Man kann sich mit einem Hund hervorragend unterhalten. Gut, er versteht deine Worte nicht wirklich, aber er gibt dir das Gefühl, als würde er dir zuhören und dich verstehen. Manches mag Einbildung sein, doch haben Hunde durchaus die Fähigkeit, Emotionen zu lesen.


Kennst du das? Du bist traurig und dein Hund schleckt dich ab oder kuschelt sich an dich. Und schon fühlst du dich ein klein wenig wohler. Oder du musst kurz schmunzeln, was den eher traurigen oder einsamen Moment ein klein wenig erträglicher macht.





Mit Hundebesitzern kommt man schnell mal ins Gespräch, selbst wenn man den Menschen gar nicht kennt. Man hat eine Gemeinsamkeit - den Hund - und die bietet einem immer Gesprächsstoff. Als Single kann ein tierischer Begleiter als Verkuppler dienen. Insbesondere Männer sind manchmal deswegen auf den Hund gekommen. Womöglich macht es ihnen das leichter, nette Frauen kennenzulernen.


Hunde werden von den meisten Hundehaltern als Familienmitglieder angesehen. Und das sind sie auch. Von Kindersatz zu sprechen, finde ich allerdings den falschen Ansatz. Ein Hund ist ein Hund und kein Kind. Aber ein Hund ist Familie, insbesondere wichtig für die Menschen, die keine Familie (mehr) haben.


Familie ist einem wichtig, man kümmert sich um sie, fühlt sich verantwortlich und unterstützt sie, wenn jemand aus der Familie Hilfe benötigt. Das verantwortlich zu sein, eine Aufgabe zu haben, jemanden zu haben, der einen zu verstehen scheint und der einen braucht, trägt dazu bei, nicht in Depressionen zu verfallen.


Mit dem Hund kuscheln macht glücklich

Mann kuschelt mit Hund
Bild: Cynthia Smith Unsplash

Streichelst du einem Hund, dann tut das deiner Seele gut. Das gilt natürlich gleichermaßen auch für andere Tiere. Aber hier geht‘s ja um den Hund. Beim streicheln und kuscheln mit deinem Hund wird das Wohlfühlhormon Oxytocin ausgeschüttet. Man nennt es auch Bindungshormon.


Gleichzeitig wird Cortisol, das Stresshormon reduziert. Dies hat eine beruhigende Wirkung und lindert das Stressgefühl. Dieser Effekt wird auch in medizinischen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in der Psychotherapie, Schwimmen mit Delfinen oder beim therapeutischen Reiten. Letzteres natürlich auf Pferden wohlgemerkt, und nicht auf dem Hund.


Eine Untersuchung der Harvard Medical School hat ergeben, dass sich das Herz- Kreislaufsystem von Hundehaltern generell nicht so stark von Ausnahmesituationen stressen lässt. Herzschlag und Blutdruck von Hundebesitzern beschleunigen in Stresssituationen weniger stark als bei Nicht-Hundebesitzern. Beides beruhigt sich danach auch schneller.


Hunde wirken also wie biologische Beruhigungsmittel, sind nachhaltig und haben garantiert keine gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen. Sieht man mal von den Hundehaaren, die überall anhaften ab. Wenn man nicht gerade an einer Tierhaarallergie leidet, nimmt man das gerne in Kauf.


Fazit


Du siehst also, ein Hund kann sehr viel zu einer gesunden Psyche und einem gesunden Körper beitragen. Also, falls dich dein Hund das nächste Mal nervt, dann stelle dir vor, wie dein Leben ohne deinen Hund wäre :-)


 

Hier gibt es noch mehr Input:

Der Digitale Hundeführerschein - Onlinekurs für ambitionierte Hundehalter

Hundetrainer Ausbildung - Wenn du Hundetrainer werden möchtest




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Hey, ich bin Marion, Coach für angehende Hundetrainer. Meine Vision ist, dass du deinen Hund besser verstehen lernst. Für ein harmonisches und glückliches Zusammenleben mit deinem Hund.

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