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AutorenbildMiriam Scherer

Jagdhunde bei Nicht-Jägern

Aktualisiert: 29. Dez. 2022



Wie du deinen Jagdhund auslasten kannst, auch wenn er nicht jagen darf. Tipps zur Beschäftigung und Auslastung.


Inhaltsverzeichnis


Gründe, warum dein Hund zuhause Party macht

Viele Hundehalter haben einen kleinen, flauschigen Hund zu Hause und müssen dann feststellen – oha was für ein Satansbraten. Keine Sorge das ist nicht außergewöhnlich. Hier gibt es mehrere Erklärungsansätze:

  • Dein Hund hat sich noch nicht an die Umgebung gewöhnt (zum Beispiel ein Straßenhund, der plötzlich in 4 Wänden wohnt)

  • Der Hund versteht einfach nicht, was sein Mensch von ihm will

  • Dein Hund ist nicht ausgelastet

  • Oder dein Hund ist nun mal einfach mal ein kleiner Satansbraten

Nachdem du sichergestellt hast, dass der Hund nicht taub und sich auch nicht in der Eingewöhnungszeit zwischen Straßenleben und Homeoffice befindet, wäre es interessant zu wissen: was hat sich da miteinander verpaart bzw. welcher Rasse gehört dein Hund an. Manchmal stellt sich bei so einer Verpaarung heraus, dass der Hund einen gehörigen Anteil Jagdhund in sich hat.


Somit gerät sein Blut in Wallung, wenn Fliege, Spinne oder Staubflocke in seinem Revier über den Teppich sprinten. Der Hund, getreu seinem Motto: Meine Wohnung, mein Reich – hechtet also blindlings hinterher und jagt den Störenfried.


Gerade bei Hunden von der Straße werden wir oft einen ausgeprägten Jagdtrieb finden.


Diese Hunde sind es gewohnt, immer zu suchen und zu stöbern, ob in der Mülltonne oder sonst wo auf dem Weg ein netter Passant seinen Cheeseburger nicht zu Ende essen wollte.













Beschäftigungsmöglichkeiten für Jagdhunde


Im Normalfall hat der Hund nichts gegen deinen Einrichtungsstil, jedoch sucht er dringend eine Herausforderung und Beschäftigung. Es gibt viele Möglichkeiten.

  • Apportieren

  • Verloren Suchen

  • Mantrailing

  • Sockenkiste

  • Reizangel

  • …und vieles mehr

Hund wird beschäftigt mit einer Reizangel
Reizangel Bild: ©Miriam Scherer

Hier solltest du ausprobieren, welches Spiel deinem Hund am meisten Spaß macht und mit welchem Spiel er sich am besten auslasten lässt. Je nach Rasse haben wir hier von vorneherein gute Anhaltspunkte.


Ein Retriever beispielsweise liebt es, etwas zu apportieren und danach einen köstlichen Keks zu erhalten, wenn er das Apportel zuverlässig bringt.


Schweißhunde (Jägersprache: Schweiß = Blut) suchen am liebsten mit der Nase am Boden. Hier wäre ein guter Anhaltspunkt, eine Fährte zu legen und den Hund diesen absuchen zu lassen. Auch Mantrailing würde sich hier super gut eignen.


Spiele wie „der-verlorenen-Futterbeutel“ werden von sehr vielen Hunden gerne angenommen. Bei diesem Spiel „verliert“ der Halter einfach den Futterbeutel und schickt seinen Hund diesen suchen – die meisten Hunde springen fröhlich den bereits gelaufenen Weg zurück, suchen den Beutel anhand des Geruchs und apportieren diesen dann zum Halter. Voraussetzung dafür ist, dass der Hund bereits gelernt hat, was „Apportieren“ bedeutet.


Hund wird zum Suchen  und Apportieren aufgefordert
Bild: ©Miriam Scherer

Das Feld der möglichen Beschäftigungen für den Hund ist fast endlos. Wie wir Menschen, mag auch nicht jeder Hund jede Beschäftigung. Aber Langeweile ist halt auch auf Dauer nichts für den Vierbeiner.


Hier biete ich gerne meine Hilfe an, um eine passende Auslastung für den Vierbeiner zu finden. In kleinen Schritten werden der Hundehalter und der Hund an die Beschäftigung herangeführt, so dass sich schnell ein schönes Spiel und somit Auslastung einstellen kann.


Sollten all die oben genannten Auslastungsmöglichkeiten das Verhalten des Hundes nicht ändern und er immer noch deine Wohnung nach seinem Geschmack umgestalten, dann bleiben noch zwei Möglichkeiten: entweder dein Hund mag deinen Einrichtungsstil wirklich nicht oder er ist eben einfach ein kleiner Satansbraten.


Liebe Grüße,

Miriam Scherer von Hunt-and-Dog





 

Hier gibt es noch mehr Input:

Der Digitale Hundeführerschein - Onlinekurs für ambitionierte Hundehalter

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Hey, ich bin Marion, Coach für angehende Hundetrainer. Meine Vision ist, dass du deinen Hund besser verstehen lernst. Für ein harmonisches und glückliches Zusammenleben mit deinem Hund.

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